Häufig gestellte Fragen

Fragen und Antworten für Patient*innen.

Bestimmte Fragen tauchen in unserem Praxisalltag immer wieder auf: Sie beschäftigen viele unserer Patientinnen und Patienten. Antworten auf einige dieser Fragen listen wir hier für Sie auf. Sollten Sie „Ihre“ Antwort hier nicht finden, zögern Sie nicht, uns einfach anzusprechen!

Arbeiten Sie mit Krankenhäusern zusammen?

Ja! Die Behandlung von Tumorpatienten ist in aller Regel interdisziplinär, das heißt, man arbeitet mit Chirurgen, Gynäkologen, Strahlentherapeuten und anderen Fachkollegen zusammen. In gemeinsamen Tumorkonferenzen bespricht man die bestmögliche Therapie.

Ist die Chemotherapie überhaupt ambulant durchführbar?

Ja, mittlerweile sind die meisten Therapien unter Berücksichtigung der Kontroll- und Begleitmaßnahmen ambulant durchführbar.

Nimmt mich die Klinik auch bei Notfällen wieder auf, wenn ich hier ambulant behandelt wurde und ich mich plötzlich nicht mehr gut fühle?

Selbstverständlich. Eine Klinik ist verpflichtet, in Notfällen jeden Patienten aufzunehmen.

Studien – wie funktionieren sie und warum sind sie so wichtig?

Beinahe schon gebetsmühlenartig bekommen Krebspatienten zu hören, dass sie zum medizinischen Fortschritt beitragen und sie zu den ersten gehören, die von einer neuen Therapie profitieren, wenn sie sich entschließen, bei einer Studie mitzumachen.

Studien sind häufig sinnvoll – aber für den Einzelnen nicht immer notwendig! Ob für Sie persönlich eine Studie infrage kommt, kann man jeweils vor Ort individuell klären.

Verärgere ich nicht die Ärzte im Krankenhaus, wenn ich mich dort nicht mehr behandeln lassen möchte?

Falls ein Arzt – egal ob in Klinik oder Praxis – mit offener Verärgerung reagiert, wenn der Patient seinen freien Willen äußert, sollte er vielleicht besser nicht praktizieren. Die Entscheidungen des Patienten sind immer zu respektieren, auch wenn man persönlich völlig anderer Meinung ist!

Was bedeutet eigentlich Supportivtherapie?

Tumorpatienten kennen das: Nicht nur die Krebserkrankung selbst, sondern auch ihre Behandlung mit wirksamen Therapien kann schwerwiegende Folgen haben. Von Durchfall und Übelkeit über Hautrötungen und Sensibilitätsstörungen bis hin zu bleibenden Herzschäden und vielem mehr. Neben der eigentlichen Behandlung der Krankheit, kümmern wir uns deshalb zusätzlich um unterstützende Maßnahmen (Supportivtherapie), mit denen sich belastende Symptome verhindern oder abmildern lassen.

Werde ich in der Praxis nach dem neuesten Stand der Wissenschaft behandelt?

Ohne jeden Zweifel: Ja! Auch im niedergelassenen Bereich sind wir praktizierenden Onkologen hoch spezialisiert, nehmen regelmäßig an Kongressen teil, führen Studien durch und beteiligen uns an solchen. Zudem arbeiten wir häufig mit den Kliniken zusammen.

Leben ist mehr als Krebs.

Krebspatienten haben ganz besondere Bedürfnisse, und die gehen über eine professionelle medizinische Betreuung weit hinaus. Viele Fragen drehen sich um die Bewältigung der eigenen Krankheit, aber auch um den Umgang mit Angehörigen und engen Freunden. Viele Krebspatienten fühlen einerseits ein starkes Bedürfnis nach Zuwendung und Trost, andererseits möchten sie ihre Umgebung nicht mit ihren eigenen Problemen überfordern. Dieses Hin-und-hergerissen-Sein führt mitunter zu Problemen, die sich mit etwas Offenheit vermeiden lassen. Zögern Sie nie, Probleme und Sorgen offen anzusprechen – gemeinsam suchen wir nach Wegen der Hilfe.

Was wir nicht beantworten können.

Auf viele Fragen, die Sie uns stellen, ist es relativ einfach, eine klare Antwort zu geben und Ihnen damit Angst und Verunsicherung zu nehmen. Häufig sehen wir uns aber auch mit Fragen konfrontiert, deren Beantwortung nicht so einfach ist. Weil es dabei um Probleme geht, auf die es keine eindeutigen Antworten gibt.
In medizinischen Belangen haben wir keine Scheu vor Zweitmeinungen oder Vorstellungen in Spezialkliniken und Zentren. Nicht immer ist das aber die Lösung für alle Probleme. Wir wollen Ihnen helfen auf Ihrem Weg. Das ist unsere Berufung und unser Beruf!